Oft fehlt uns der Mut es direkt zu sagen und manchmal die Voraussetzung, um auszudrücken, was wir mitteilen möchten.
Egal ob du verlassen wurdest oder verlassen hast…
So schließt eine Seite in uns ab und die andere möchte noch etwas mitteilen.
Die Folge: Es wird ein Brief verfasst…
Doch wisse: Es gibt nur wenige Situationen, in denen ein Brief sinnvoll ist. Sofern es nicht um dich und „deinen letzten Gruss“ geht.
Denn recht häufig sind Chancen durchaus noch vorhanden. Und meist auch besser, als du denkst. Wobei ein Brief diese Chancen – angewandt in der falschen Situation – verschlechtern könnte…
Mach auch deswegen meinen Ex zurück Test, damit ich mir deine Situation genauer anschauen kann
Test-Frage 1: Was belastet dich emotional derzeit am stärksten
Mit Paatherapeut Frederic Dittmar. Bekannt aus Youtube
Erfahre deswegen, wann ein Brief sinnvoll ist. Und erfahre, was du beim Verfassen dieses Briefes unbedingt beachten solltest.
Abschiedsbrief schreiben – ja oder nein
Fakt 1: Ein Brief erzeugt meist keine Anziehung…
Anziehung entsteht immer nur durch direkten Kontakt. Wobei es nur wenige Situationen gibt, die anders sind.
Z.b wenn du den:die Ex verlassen hast, ihn:sie verletzt hast und trotz Trennung noch viel Liebe zwischen euch ist.
Ist die Anziehung aber weg, so kann ein Brief nur wenig davon reparieren.
Ein Brief sollte also nie geschrieben werden, um Anziehung auszulösen…
… Wobei es lediglich eine Situation gibt, in der es Sinn macht…
Immer dann, wenn der:die Ex keine Reaktion mehr zeigt. Wobei dein Fehlverhalten die Trennung verschuldet und ausgelöst hat.
Auch deswegen, weil du letztmalig Vertrauen schaffen kannst und dadurch ggf wieder Kontakt auslöst.
Dies trifft aber nur sehr selten zu!
Fakt 2: Ein Brief hilft nicht wirklich dabei leichter zu vergessen
Viele denken ein Brief könnte den Trennungsschmerz lindern. Eben, weil der eigene Schmerz noch einmal Ausruck und Gehör findet.
Doch wird der Schmerz meist dann verstärkt, kommt keine Antwort zurück. Erst recht, wenn du deine Gefühle noch einmal offen gelegt hast.
Denn am Ende hast du gegeben und nichts bekommen.
Fakt 3: Der Versuch es richtig zu stellen
Viele versuchen durch einen Abschiedsbrief die eigene Situation richtig zu stellen. Im Kern geht es wohl darum, einen Perspektivenwechsel beim:bei der:dem Ex auszulösen…
Und alleine diese „Unterstellung“ – du hast mich falsch verstanden verhärtet meist die Fronten.
Erst recht, wenn der:die Ex Gründe genannt hat, um dich z.b zu verletzen oder zu verwirren. Z.b bei toxischen Beziehungspartnern.
Und liegt keine Toxizität vor, so hat sich die Meinung des Gegenübers zur Trennung meist über Jahre entwickelt und ist durch einen Brief nur schwer umkehrbar.
Liegt dagegen auf deiner Seite toxisches Verhalten vor, so wäre ein Versuch dieses per Brief „auszureden“ meist eine Bestätigung für die Trennung.
Denn was würdest du am Ende verteidigen. Dein Recht recht zu haben. Stäke und Anziehung wächst hier eher aus Selbstreflektion und Einsicht.
Wobei diese immer als aller letztes per Brief transpotiert werden sollte!
Fakt 4: Um wen geht es hier
Wenn es um dich geht, dann sollte der Brief dich emotional entlasten. Er soll dir helfen zu vergessen und dich darin unterstützen, schneller loszulassen
Geht es um den:die Ex, dann wäre ein Brief dazu da Dinge richtige zu stellen, Anziehung zu erzeugen oder den:die Ex zurück zu bekommen.
Das Problem: Für eine Rückeroberung ist ein Brief immer die letzte Instanz. Wobei es nur wenige Situationen gibt, in denen ein Brief auch wirklich Sinn machen würde.
Ein Abschiedsbrief wäre also nur bedingt ratsam.
Geht es aber um dich, so wäre (wie bereits gesagt) ein Brief nur bedingt hilfreich, um leichter loszulassen.
Im Gegenteil: Kommt von der:dem Ex keine Reaktion, so wird der Kummer meist grösser.
Fakt 5: Anziehung entsteht immer im Kontakt
Viele neigen zu einem Brief, da der:die Ex nicht mehr reagiert. Und begehen in dieser Situation den großen Fehler hinterherzulaufen oder eben Briefe zu schreiben
Wichtig ist aber das Folgende: Wird Kontakt von dir aufgebaut (z.b durch Briefe, SMS und co), so muss aus diesem Kontakt mehr Kontakt entstehen.
Das heit also: Es braucht bestimmte Voraussetzungen, damit genau das möglich ist…
Und eine der wichtigsten dafür ist die Transformation. Erst wenn du entlang der Trennungsursachen, raus aus der Anhänglichkit, raus aus dem Mangelbewusstsein, raus aus der Angst nicht geliebt zu werden… was auch immer deine Themen sind – transformierst, kann auch wieder Anziehung entstehen.
Du warst z.b immer anhänglich… dann werde extrem unabhängig und selbstbewusst.
Du hast immer kontrolliert und warst eifersüchtig… dann lerne wirklich zu vertrauen…
usw…
Erst deine Transformation schafft Anziehung…
Wobei du diese am Ende auch sichtbar machen musst…
Heisst: Der:die Ex muss in deinem Wesen (im Kontakt) erkennen, dass die Beziehungsbedingungen (durch deine Transformation) diesmal anders wären.
Erst dadurch werden mehr und mehr Gründe sichtbar mit dir erneut in eine Beziehung zu gehen.
Und nun verrate mir, wie du diese Transformation per Brief kommunizieren möchtest…
Was hat mehr Kraft: a) wenn du im Brief darüber schreibst, dass du z.b selbstbewusster geworden bist oder b), du den:die Ex triffst und er:sie deinen gestärkten Selbstwert direkt erfährt…
Genau: b) erzeugt eine viel größere Anziehungskraft. So könnte aus diesem Kontakt schnell mehr Kontkt werden…
Ok – all das hart dich noch nicht überzeugt. Dann achte zumindest darauf, die folgenden Fehler zu vermeiden…
15 knackige Fehler, die du beim Verfassen deines Abschiedsbriefes vermeiden musst!
#Fehler 1: Der Postbote kam zu spät
Das kommt nicht nur schräg, sondern erinnert stark am verschollenem Stalker!
Was ich meine: Schick deinen Brief nicht zu spät ab! Je früher, desto besser!
Natürlich hängt es immer von der situation ab – nur kenne ich Fälle in denen wurde zu spät reagiert!
#Fehler 2: Schreiben ist Silber und reden ist Gold
So mancher meint, der Brief sei der letzte Ausweg! Ungeachtet dessen, dass eine Unterredung ausreichen könnte, um die Beziehung auf´s Neue aufleben zu lassen!
Zu blöd, wenn es dann zusätzlich ein Abschiedsbrief wird!
Gerade wenn die Trennung frisch ist wie Hüttenkäse!
Die Folge: Im besten Fall führt ein liebes und nettes Fragen (nach einer Unterredung) zu einer erneuten Beziehung! Und du könntest den Abschiedsbrief für später, wen anders oder das Feuer aufheben!
Ist dies der Fall, so schreibe einen letzten Brief! Eine letzte ergreifende Nachricht, die zeigen soll, wie wichtig er/sie dir war! Und wieder sein könnte!
#Fehler 3: Du hast Schuld – wer denn sonst
Sind wir mal ehrlich: Es gibt nur einen Schuldigen! An allem: UND DAS IST DER WEIHNACHTSMANN!!
Im ernst: Sei ein Held! Denn Helden suchen keine Schuldigen!
Und ein Abschiedsbrief voller Beschuldigungen gleicht einem Kuss vom Henker vor der Hinrichtung!
Recht oder Unrecht ist einfach nicht mehr wichtig! Denn am Ende führte genau das zur Trennung! Und dazu, dass du per Brief deinen Schmerz auszudrücken und zu stillen versuchst!
DAS MUSS DESWEGEN JETZT AUFHÖREN!!
BESSER:
Nur eines: Das was du da gerade in dir fühlst! Deine Liebe!
Die Folge: Er/sie wird zu Tränen gerührt, kommt ggf. sogar zurück und wird dich auf ewig als Held in Erinnerung behalten!
#Fehler 4: Shakespeare hat Hämorroiden
„Und als du da warest, so voller entzückter Schönheit einer Elfe würdig, die von Sinnen frohlockender Farben einem Engel gleicht – auf mir saßest! In einer Einheit durch den Sonnenuntergang und zurück voller Leidenschaft wir das Bette teilten… usw!„
Tu… das… bitte… nicht! Schreib einfach nur, was du meinst (an diesem Beispiel: Der Sex hat gebockt…)
Klar, Emotionen sind erlaubt! Nur soll es nicht wirken, als hätte ein sensitiver New-Age-Apostel zu lange in die Sonne geschaut! Und statt Tinte mit seinen Tränen geschrieben!
Warum?
Halte dich eher nüchtern, ehrlich und vor allem authentisch!
#Fehler 5: Die letzten Worte eines sterbenden Schwans
Und so schrieb Beethoven unter Tränen, mit blutigem Finger und fernab des Schlafes seine letztes 4 Noten!
Also: Um die Sinfonie geht es hier nicht! Vielmehr um Beethoven und sein Kampf um diese letzten vier Noten!
Was doof wäre:
Deine Anfangseuphorie lässt nach und du drückst unter Zeitdruck die letzten Worte durch! Hauptsache noch alles gesagt!
Oder…
Du schreibst einen Brief der sich kaum besser liest, als die Gebrauchsanweisung vom neuen Siemens Trockner!
Erstens: Er soll dich zu einem gewissen Maße vom Leid der Trennung befreien!
Und zweitens: Er soll den/die Ex berühren. Peinlich! Und im besten Fall etwas auslösen (vielleicht sogar ein come-back)!
Was heißt…
Denn erst dann…
Die Folge: Ein Megaguter Abschiedsbrief der 2 Fliegen mit einer Klappe schlägt!
#Fehler 6: Das Krakeldrama
Druck mal deinen Daumen an deinen Zeigefinger! Und presse nun den Überstand beider Nägel auf eine Tischplatte!
Und reibe jetzt so schnell du kannst beide Nägel hin und her. Locker und flockig aus dem Handgelenk! Es darf richtig eklig kratzen!
Und jetzt nimm noch einmal deinen Nagel vom Zeigefinger und wisch ihn im Sekundentakt hin und her! Langsam und gleichmäßig!
Dieses Geräusch ist es, dass auch beim Schreiben dein Stift machen sollte!
Also:
Heißt: GIB DIR MÜHE!!!
#Fehler 7: Der dilettantische Liebhaber
Kennst du diese Menschen… die dich besser kennen, als du dich? Die genau wissen, warum du noch nicht perfekt bist! Oder die dir sofort sagen können, was dir hilft, um deine perfekte Version 2.0 zu werden!
Also so Menschen halt, denen man nach einem Gespräch devot folgt! Oder die man direkt in den Löwenkäfig sperrt, mit der Ausrede, man suche ja den Schlüssel!
Was heißt:
Das Ding: Hier kannst du nur punkten, wenn du ihn/sie in dem Teil des Herzens (er)kennst, den andere nicht kennen! Nur das! Denn alles andere kommt schräg!
Als Beispiel: „Und damals, als ich wegen dem Handtuch gestritten hatte, da wusste ich sofort, dass du es bereust hast! Du wolltest dich entschuldigen, wusstest aber nicht wie…“!
Wenn du dir absolut sicher bist, lass es stehen! Dann kommt es gut an! Stimmt es aber nicht, wirkst du statt eines Heldes wie ein Dilettant!
#Fehler 8: Struktur zur Prozedur
Struktur durch Prozedur führt zur bestandenen Klausur!
Das heißt: Überlege dir genau, was du wo im Brief unterbringen möchtest!
Nein, oder?
Deswegen: Sei leidenschaftlich wie Tarzan und klug wie Einstein! Und arbeite auf Grundlage einer sinnigen Konzeptur!
Mein Tipp:
Erstens: Mach ein Intro!
Zweitens: Der Höhepunkt!
Drittens: Absch(l)uss
(Wünsche ihm/ihr das beste! Und drück ein gereiftes „auf wiedersehen“ aus, dass zeigt, dass du emotional, hart und einfach wundervoll bist!)
Die Folge: Leidenschaftliches/romantisches perfekt gegliedert in einer übersichtlichen Struktur!
#Fehler 9: Bis zum Vulkanausbruch
Hast du schon mal eine Seltas-Flasche geschüttelt und dann geöffnet?
So ergeht es auch uns, wenn etwas in uns aufgewühlt und „durchgeschüttelt“ wird! Und doch braucht es zwei, damit das „geschüttele“ auch schüttelbar ist! Erstens: Das Wasser in der Flasche und (zweitens) den Schütteler, der das Wasser schüttelt!
Heißt abgekürzt: Schreibe so gut, dass seine/ihre Emotionen richtig aufwallen! Im besten Fall in einem Sturz Tränen, als hätte er/sie gerade „vom Winde verweht geschaut„!
Wie machst du das:
Erstens: Arbeite mit Wiederholungen!
Zweitens: Hammern, statt jammern und klammern!
Besser: Lobpreise, was du an ihr/ihm vermisst und warum! Und zeige gleichzeitig, dass es dir gut geht!
Und drittens: Fühle, was du schreibst!
Mein Tipp: Schreibe nur etwas auf, wenn du es auch wirklich fühlst! Unbeeinflusst von Musik und Drogen!
Die Folge: Du wirst genau das transportieren, was du beim Schreiben gefühlt hast!
#Fehler 10: Das Ding mit der Kürze und der Würze
Stell dir vor, du öffnest deinen Briefkasten und findest einen Brief vom/von der Ex!
Soweit so gut!
Du nimmst den Brief in deine Wohnung (neugierig) und öffnest ihn!
Das erste was du denkst… „mmmhhh, hat er/sie mir ein Buch geschenkt„?
Dann packst du den Brief aus und siehst auf einmal 10-20 voll beschriebene Seiten!
Was passiert:
Daher mein Tipps:
#Fehler 11: Der nie vergessene Held
Beide waren berühmt! Beide hatten viel Einfluss! Beide Namen fangen mit dem Buchstaben „H“ an! Und beide sind unterschiedlich in Erinnerung!
Da haben wir einmal Herkules! Und wir haben Hit… (den Rest spreche ich nicht aus)!
Herkules, der kraftvoll die Armen schützt, liebt und sich opfert!
Und Hit… der die Minderheiten massakriert und einfach mal nen Weltkrieg anzettelt!
Und doch gibt es eine ganz wichtige Gemeinsamkeit, die beide verbindet!
Jeder einzelne ist genauso in Erinnerung geblieben, wie er es verdient hat! Je nachdem, wie sie sich verhalten hatten!
Jetzt kommt´s: Bei dir wird es nicht anders sein!
Abhängig davon wie du dich (in deinem Brief) verhälst, wird der/die Ex dich in Erinnerung behalten!
SEI ALSO KEIN HIT…
Schreibe, meine und zeige dich aus deinem Herzen! Denn dann wirst du genauso in Erinnerung bleiben!
#Fehler 12: Hans Zimmer und die Liebesbriefe
„Schon mal zu „the last samurai soundtrack“ durch Regen gejoggt?“
Glaub mir: Ein herrliches Gefühl! Ich der Held, der sich auf den nächsten harten Kampf vorbereitet!
Doch von außen betrachtet schau ich aus wie ein Vollhonk, der geradezu nach der nächsten Erkältung giert!
Vermeide den Fehler, unter Einfluss melodramatischer Liebesschnulze einen Brief zu verfassen!
Sicher, es fühlt sich gut an!
Besser: Fühle was du schreibst! Aber nur wenn es aus dir – alleine aus dir kommt!
#Fehler 13: Absenden und vergessen
Sieh das Schreiben des Briefes als eine Zeremonie!
Also ein Prozess, der dir dabei helfen soll loszulassen!
Trotzdem ist etwas Bewusstheit angebracht!
Geh nicht zum Briefkasten und „wirf das Ding in den Schlitz“ wie deine Steuererklärung! Sondern nehme dir bewusst Zeit!
Stell dir mit jedem Schritt zum Briefkasten vor, wie du mehr und mehr den/die Ex loslässt!
Sprich innerlich ein paar Worte! Wie „ich vergebe dir und ich liebe dich. Und mit Einwurf dieses Briefes lass ich dich gehen„!
Und verbinde diesen Brief mit deinem individuellen Prozess des Loslassen! Dafür ist er gedacht!
#Fehler 14: Was ist der Sinn des Leb… äh Briefes?
Der Sinn des Briefes besteht NICHT darin, digitale Möglichkeiten wie eMails, SMS oder What-App zu ersetzen! Oder darin, es sich besonders schwierig zu machen…
Denn schwierig soll es schon sein! Aber aus einem guten Grund!
Heißt: Der Brief muss aus deinem Blut und Schweiße wachsen! Er soll und MUSS Arbeit machen!
… Denn der Sinn ist schließlich zweierlei:
Sieh diesen Brief als Projekt! Welches mit viel Liebe, Hingabe, Aufopferung und Einsatz gestämmt wird!
#Fehler 15: Mach es nicht noch peinlicher
Aber mit Hundewelpen Augen:
Ok… zugegeben: Ein Hundewelpe würde damit durchkommen!
Im Gegenteil: Du würdest wirken wie der Frosch, der nie geküsst wurde! Und den keiner küssen will!
Heißt: Vermeide „Hinterherrennen„! Zeige dich als Zeuge deiner Unabhängigkeit!
(Frei und glücklich!)
#Fehler 16: Mehr ist manchmal mehr
Schreiben besteht zu 20% aus Schreiben und zu 80% aus Korrektur!
Andernfalls würde es sich lesen, wie das gekraksel eines 5 Jährigen auf LSD!
Sowohl in Inhalt, Form als aus Ausdruck!
Heißt: Lies deinen Brief immer wieder gegen!
Optimal: Sobald ein neuer Abschnitt anfängt, liest du den Brief von Anfang und schreibst dann, was der Flow verlangt!
Das ganze widerholst du dann solange, bis der Brief fertig ist!
Die Folge: Es passt! Es liest sich Spitze! Man (an)erkennt deine Mühe! Es ist fehlerlos! Und es klingt gut!
Im folgenden bekommst du nun eine Schritt für Schritt Anleitung, die dich durch den gesamten Prozess des „Brief verfassens“ führt!
Lies also aufmerksam weiter…
Wie kannst du am besten einen guten Abschiedsbrief an den oder die Ex schreiben?
Da liegt dieses weiße Blatt Papier vor Dir. Und es will sich einfach nicht füllen. Egal, wie sehr Du Dich anstrengst. Der Kopf ist leer. Und das Blatt ebenso… Keine Frage: Du brauchst eine Anleitung! Und hier ist sie…
Schritt 1 schreibe alles auf , was dir einfällt
Es ist wichtig zuerst in einen…
- Schreibfluss rein zu kommen! Und Dich nicht zu sehr zu verkrampfen.
Denn eines ist sicher: Je mehr Du Dich anstrengst, um genau die richtigen Worte zu finden (was auch immer „richtig“ bedeuten mag), umso weniger wirst Du zuwege bringen.
Daher: Schreibe einfach alles auf, was Dir gerade einfällt.
Dabei musst nicht alles verwenden!
- schreibe möglichst ohne abzusetzen durch! Versuche dabei, nicht groß nachzudenken. Es ist nicht wichtig, wie „wertvoll“ diese Gedanken sind.
- Dass sie ein hohes philosophisches Gehalt haben oder dass Du dafür den Literaturnobelpreis bekommen könntest.
- Darauf kommt es jetzt überhaupt nicht an! Nein: Schreibe wirklich das auf, was gedanklich in Deinem Kopf ist. Und zwar in einem Zug!
So kannst du dein Unterbewusstsein anzapfen!
Versuche dabei…
- 100% ehrlich zu sein. DU schreibst das nur für Dich. (erst einmal). Du musst niemandem etwas beweisen. Du machst das vor allem für Dich. Und daher solltest Du auch offen und ehrlich sein.
- und nicht zurückzuhalten aus Angst vor Verurteilungen. Es schaut Dir keiner über die Schulter. Es geht hier allein um Dich. Daher: Richte Deinen Blick bewusst nach innen, in Dich hinein!
Nicht alles was du schreibst…
- musst du auch später nutzen! Daher kannst Du eigentlich ganz gelassen an die Sache heran gehen.
Schritt 2 Mache gegebenenfalls ein Konzept
Am besten schläft du jetzt erst mal eine Nacht drüber! Damit sich alles ein wenig sortieren kann.
Der Speicher ist nun sozusagen geleert. Und morgen kannst Du Dir anschauen, was da eigentlich so alles zutage gekommen ist…
Wenn du es nicht erwarten kannst…
- dann beginne gleich mit dem Konzept!
Jetzt geht es darum…
- die bereits geschriebenen Sachen zu gliedern. Und sie in eine gewisse Ordnung hinein zu bringen.
- noch einige weitere Dinge mit rein zu bringen! Die Dir vielleicht noch eingefallen sind. Bei mir ist das meistens so. Daher lohnt es sich in jedem Fall, eine Nacht drüber zu schlafen! Und sich das Ganze am nächsten Tag noch einmal genau anzusehen.
Die Einleitung
Ein guter Einstieg ist es, deine jetzige Situation zu beschreiben! Wie ist sie gerade? Wo bist Du, wie geht es Dir jetzt? Nehme gerne alle Details auf!
So kannst du sagen „Ich sitze hier gerade, das Lampenlicht summt leise und draußen rauschen vereinzelt Autos“. Nehme die Umgebung wahr. Wo Du gerade bist, zu welchem Zeitpunkt. Und so weiter…
Allein das wird ihn/sie in deinen Brief/die Situation reinziehen! Weil es auch ein wenig poetisch ist.
Weil es anschaulich ist. Und er oder sie sich nun gut in diese Situation hinein versetzen kann. Du hast ihn oder sie sozusagen abgeholt!! und er oder sie ist nun mit an Bord.
Versuche nun zu beschreiben, was dir durch den Kopf geht! Etwa so:
„Meine Gedanken kreisen immer noch um dich“
Was es auch immer ist…
- versuche dir beim Formulieren Zeit zu lassen und es einfach nieder zu schreiben“.
- Auch hier gilt: Es gibt keine richtigen oder falschen Wörter. Das, was Du denkst, was
- Du fühlst: Das ist wahr. Für Dich zumindest und darauf kommt es jetzt an. Grüble daher nicht zu lange, ob Du dieses oder jenes jetzt schreiben solltest. Schreibe es einfach auf! Und denke daran:
Desto ehrlicher und direkter, desto besser!
Hauptteil
In diesem Abschnitt kannst du versuchen…
- die Dinge, die du gesagt haben willst unterzubringen. Und auch hier bitte so offen und ehrlich wie möglich. Nur so wirst Du das Herz des oder der Ex erreichen und berühren können!
Mache vorher eine Stichpunktliste, wo steht, was du im Brief gesagt haben willst! Denn eine solche Liste hilft sehr, glaube mir! Als wertvolle Orientierung, als Anhaltspunkt.
So könnte ein Teil davon z.B aussehen!
Liste:
- „Ich habe dir nie verziehen, dass du fremd gingst. Dass Du mich betrogen hast. Denn das war für mich wie ein Verrat an unserer Beziehung.“
- Ich liebe sie/ihn immer noch. Obwohl schon Wochen seit der Trennung vergangen sind. Aber ich kann ihn oder sie einfach nicht vergessen.
- Ich möchte, dass es ein für alle mal vorbei ist. Ich will das alles endlich, endlich los lassen können. Ich will neu durchstarten. Und deswegen MUSS ich diesen Brief einfach schreiben.
- „ich erkenne erst jetzt, dass ich Dir gegenüber sehr viele Fehler gemacht habe. Fehler, für die ich mich schäme. Ich muss immerzu daran denken. Und würde mich auf diese Weise gerne bei Dir entschuldigen.“
- „Du hast mich sehr verletzt, als Du mich verlassen hast. Ich brauche noch immer ein wenig Zeit und Abstand, um darüber hinweg zu kommen. Doch kann ich Dir auch immer mehr verzeihen. Und das möchte ich Dir mit diesem Brief sagen.“
- ….
Der Schlussteil
Du willst dich richtig verabschieden?
Also ist es auch sinnvoll…
- das Ende des Briefes positiv zu halten! Und ihn nicht mit Vorwürfen und Co an seine oder ihre Adresse zu beenden. Oder einen zynischen Schluss anzubringen.
Mit einer z.B sarkastischen Haltung ist es schwer…
- eine Sache zu beenden! Und damit wirklich abzuschließen. (ganz abgesehen davon, dass der oder die Ex so was ganz schnell in den falschen Hals bekommen kann).
Loslassen heißt auch vergeben…
- also geht im Guten auseinander! Verzeiht dem Anderen die Fehler, die er oder sie damals gemacht hat. Jeder macht Fehler – Hauptsache, man ist sich dessen bewusst und macht es in Zukunft besser!
Zumindest solltest du im hinteren Teil des Briefes…
- Vorwürfe/ Wut/ Verurteilungen weglassen! Sehr verständlich, nicht wahr? Denn je mehr Du an diesen Vorwürfen festhältst, umso mehr wirst Du auch an dieser Beziehung noch festhalten. Auf eine ungute Art und Weise.
Zu dem ist es gut, wenn du…
- auch die positiven Dinge der Beziehung hervorhebst. Dich an die schönen und glücklichen Momente erinnerst. Denn die gab es ja auch…
Z.B.: „Durch dich habe ich gelernt, dass es wichtig ist mich selbst zu lieben“
Dabei möchte ich hier nicht zu konkrete Vorschriften machen! Und Dir exakte Sätze vorgeben, die Du einfach kopierst. Nein!
Denn den genauen Inhalt…
- solltest du bestimmen. Und es sollte Dein Stil sein. Sonst wirkt der Brief wie aufgesetzt. Und somit nicht berührend. Nein: Es ist Dein Schreiben und Deines ganz allein!
Du kennst ihn/sie am besten! Und wirst so instinktiv jene Worte finden, die ihn oder sie berühren. Vertraue Dir da!!
Ein weiteres wichtiges Element ist…
- Humor!
Dieser sollte nicht sarkastisch oder verletzend sein!
Versuche, einige der gemeinsamen „insider“ mit rein zu bringen! Erinnerungen und Erlebnisse, die Ihr zusammen hattet. Und die Dir noch heute ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Welche gibt es da bei Euch?
Vielleicht habt ihr mal eine lustige Geschichte erlebt! Etwa, als Ihr eigentlich ins Theater wolltet und dann bei Mc Donalds gelandet seid. Und so weiter. Na, habe ich Dich etwa bei einem Lächeln ertappt?
Schritt 2 Schreibe alle noch einmal säuberlich auf
Am Ende schreibst du alles noch einmal…
- sauber auf!
Schreibe lieber mit der Hand…
- das wirkt persönlicher! Und einzigartiger, gerade heutzutage, wo jeder nur noch per PC und Handy schreibt…
Falls dir beim Schreiben noch was einfällt, kannst du es ruhig unterbringen! Du hast ja alle Zeit der Welt. Und musst Dich daher nicht unter Druck setzen.
Die Länge des Briefes ist beim Abschied egal! Wichtig ist, dass Du alles aufschreibst, was Du ihm oder ihr mitgeben willst.
Die Situation rechtfertigt das gerade!
So lange es nicht mehr als 4 A4 Seiten werden! Denn ganz ehrlich: Ab einem gewissen Zeitpunkt wird die Aufmerksamkeit des oder der Ex abnehmen. Daher: nicht mehr als vier Seiten sollten ausreichen!!
Du weißt nun, was Du zu tun hast – und vor allem wie. Dann will ich Dich auch gar nicht länger aufhalten. Und Dir zum Schluss nur noch ein kleines Fazit mit auf den Weg geben:
Abschiedsbrief an Exfreund oder Exfreundin – mein Fazit!
Ein Abschiedsbrief ist wunderbar, um den oder die Ex endlich los zu lassen. Um auf diese Weise symbolisch mit der Beziehung abzuschließen.
Setze Dich daher einfach hin und schreibe drauflos. Es gibt hier kein richtig oder falsch. Richtig ist all das, was Dir jetzt im Kopf herum geht. Und das darfst Du gerne aufs Papier bringen.
Schicke den Brief nicht sofort ab. Lasse Dir ein paar Tage damit Zeit. Vielleicht willst Du das Schreiben auch gar nicht senden. Sondern eher für Dich behalten, vielleicht mit einem symbolischen Akt verbrennen. Tue das, was sich gut und richtig für Dich anfühlt. Und dann schaue nach vorne….